05.03.2016

Ein Teil der Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr Rommerz traf sich am heutigen Nachmittag zu einer Atemschutzübung. Als Atemschutzgeräteträger muss man einmal pro Jahr eine theoretische Unterweisung zum Thema Atemschutz erhalten. Weiterhin muss mindestens einmal jährlich eine Einsatzübung unter Atemschutz erfolgen sowie ein Streckendurchgang in der Atemschutzübungsanlage (AÜA) bei der Feuerwehr Fulda-Nord.

Unser Tag startete mit einem theoretischen Fragebogen, der von allen Geräteträgern ausgefüllt werden musste. Im Anschluss daran wurden die Atemschutzgeräte einsatzbereit gemacht. Hier wird auch eine Funktionsprüfung durchgeführt, um sicherzustellen, dass alle Geräte einwandfrei funktionieren. 

Anschließend fuhren wir zur Turnhalle, in der ein Parcours auf uns wartete. Unter Atemschutz mussten zuerst zwei Schaummittelbehälter zwei Runden durch die Turnhalle getragen werden. Nun musste man mit einem Medizinball über einen Balken balancieren und dann einen C-Schlauch auswerfen und auf volle Länge ausgelegen. Danach sollte der Medizinball in den Basketballkorb geworfen werden und ein Mastwurf mit Spiernstich am Tor ausgeführt werden. Am Rückweg war der Schlauch wieder vollständig aufzurollen, der Ball wieder über den Balken zu balancieren und im Ziel abzulegen. Das Ganze wurde unter Zeitdruck ausgeführt.

Im Anschluss an den Parcours mussten die Geräteträger truppweise in ein leerstehendes Haus, um dort vier vermisste Personen zu suchen und zu retten. Hierzu bekamen die Einsatzkräfte Blendscheiben auf die Atemschutzmasken, um die Sichtverhältnisse stark einzuschränken. Dadurch wird die Orientierung in stark verrauchten Bereichen trainiert. Bei einem Trupp wurde ein sogenannter Atemschutznotfall trainiert. Eine Einsatzkraft, die sich in Gebäude zur Menschenrettung befand, simulierte eine plötzliche Bewusstlosigkeit. Der vor dem Gebäude ausgerüstete Sicherheitstrupp, der für solche Fälle bereit steht, ging sofort ins Gebäude, um den verunfallten Geräteträger zu retten.Nachdem alle die Übung durchgeführt hatten, führten wir zum Abschluss eine Besprechung durch, bei der sowohl positive Ergebnisse, als auch Verbesserungen aufgezeigt wurden.