Katastrophenschutzübung "Waldbrand" in Großenlüder-Müs


02.04.2016

Am heutigen Samstag fand eine Großübung der Katastrophenschutzzüge des Landkreises Fulda in Großenlüder-Müs statt. Angenommene Lage war vorerst ein Flächenbrand an der K112, der sich aufgrund aufkommender Windböen rasch auf die angrenzenden Wälder ausbreitete. Die erst eintreffenden Kräfte aus Großenlüder und Müs mussten somit zügig weitere Einsatzkräfte anfordern. Zu dem Katastrophenschutzzug Flieden/ Neuhof gehören als Führungsfahrzeug das Mannschaftstransportfahrzeug (MTF) aus Hattenhof, das Löschgruppenfahrzeug 8 (LF8) aus Rommerz (später dann das neue Löschgruppenfahrzeug 10 des Katastrophenschutzes (LF10 KatS) sowie das Löschgruppenfahrzeug 8/6 (LF8/6) aus Magdlos. Gemeinsam trafen wir uns am Feuerwehrhaus in Rommerz, um mit dem Löschzug zur Großübung nach Großenlüder-Müs zu fahren. Zuerst fuhren wir den Bereitstellungsraum an, der bei der Firma Otterbein gebildet wurde. Dort wurden alle eintreffenden Kräfte erfasst und dann auf einzelne Brandabschnitte aufgeteilt. Wir übernahmen den Brandabschnitt 3. Ein Trupp musste zunächst einige Bäume mit der Motorsäge vom Weg beseitigen, um die Einsatzstelle erreichen zu können. Vor Ort symbolisierte ein brennender Strohhaufen den Waldbrand, welchen es nun galt, zu bekämpfen. Aufgrund der weiten Entfernung zum öffentlichen Wassernetz, als auch zu einem Bachlauf, fuhren Traktoren mit Güllefässern sowie Tanklöschfahrzeuge (TLF) Pendelverkehr. Das Wasser wurde in einem Wasserbehälter gesammelt, sodass immer genug Wasservorrat zur Überbrückung der Pendelstrecke vorhanden war. Die vorgehenden Trupps legten eine Schlauchleitung zum Feuer. Dies gestaltete sich als schwierig, da ein großer Höhenunterschied in einem sehr unwegsamen Gelände bezwungen werden musste. Anschließend wurde mit der Brandbekämpfung begonnen. Hierbei war es wichtig, regelmäßig Rücksprache mit den Maschinisten zu halten, der den ungefähren Wasservorrat im Auge hatte.

Nachdem die Übung beendet war, wurden alle teilnehmenden Kräfte zur Übungsnachbesprechung an das Feuerwehrhaus in Müs eingeladen. Hier konnte man sich über den Ablauf der Übung austauschen und sich mit Würstchen und Getränken stärken.

 

Solche Großübungen sind sehr wichtig, um bei Großschadenslagen, wie etwa den Sägewerkbränden in Hainzell und Dipperz, professionell eingreifen zu können. Für uns war es die erste Übung mit den Kameraden der Gemeinde Flieden und wir blicken auf einen lehrreichen und spannenden Tag zurück.